Der Blog von Alpinisten für Alpinisten

Gore Tex Produkte sind für  Membranen und Beschichtungen in wind- und wasserfesten Textilien, Schuhen und andere Outdoor-Produkten bekannt. Der Hersteller aus Putzbrunn bei München verpflichtet sich nun, bei den allgemeinen wetterfesten Laminaten bis Ende 2020, bei den Spezial-Laminaten bis Ende 2023 gefährliche PFC aufzugeben. Dies verkündete Gore Tex zusammen mit Greenpeace auf der diesjährigen Ispo in München und leitete somit einen Wendepunkt in der Herstellung von Outdoor-Bekleidung ein.

Was ist PTFE und PFC?

PTFE ist die Abkürzung für Polytetrafluorethan, einem Polymer aus Fluor und Kohlenstoff. PTFE sorgt für Antihafteigenschaften von Pfannen, wird aber auch in Membransystemen wie Gore-Tex eingesetzt. PFC steht für polyfluorierte Chemikalien und ist der Oberbegriff für mehrere Verbindungen, unter die auch PTFE fällt. Auch diverse DWR-Imprägnierungen enthalten PFCs. Der Vorteil: Sie sind wasserabweisend und luftdurchlässig und eignen sich dadurch natürlich optimal für den Einsatz beim Outdoor-Sport.

Warum sind PTFCS ein Problem?

PFC sind umweltgefährliche Substanzen, die langlebig und hartnäckig sind. Einmal in die Umwelt abgegeben, werden sie nur sehr langsam abgebaut. Dabei handelt es sich vor allem um solche PFCs, die über das Tensid Perfluoroctansäure gewonnen wurden. Einige PFCs schaden dem Fortpflanzungssystem, begünstigen das Wachstum von Tumoren und beeinflussen das Hormonsystem.

Besteht ein Gesundheitsrisiko für mich, wenn ich eine Jacke trage, die PFC enthält?

PFC gehen bekanntlich nicht direkt durch die Haut, und es gibt so gut wie keine Indizien für direkte Gesundheitsrisiken durch das Tragen von Kleidung, die PFCs enthält. PFCs werden während der Herstellung von Textilien und während des Gebrauchs und der Entsorgung von PFC-haltigen Produkten in die Umwelt abgegeben.