Der Tracker3 von BCA – die Trackerfamilie bekommt Nachwuchs
Ein weiteres Highlight der diesjährigen ISPO war die Vorstellung des Tracker 3 vom Freeride- und Lawinenspezialisten Backcountry Access. BCA selbst wirbt damit, dass das LVS mit der einfachsten Handhabung jetzt noch kleiner und damit leichter geworden sei. Und in der Tat fällt sofort ins Auge, dass der neue Tracker 3 in den Maßen gehörig abgespeckt hat. Mit 11,5 x 7,1 x 2 cm ist er jedenfalls noch ein bißchen platzsparender ausgefallen, als seine beiden älteren Geschwister.
Noch dazu hat Backcountry Access den T3 wohl mit einem der leistungsstärksten Prozessoren ausgestattet, die im Moment in einem Lawinenverschütteten-Suchgerät verwendet wird.
Trotzdem – und das macht den Tracker 3 zu einem wirklich interessanten LVS – bleibt BCA auf dem eingeschlagenen Weg. Ähnlich wie beim Tracker DTS und beim Tracker2 wird auch beim kleinen Geschwisterchen auf einen sinnvollen Kompromiss aus Einfachheit der Handhabung und hilfreicher Exaktheit gesetzt. Deshalb ist auch der T3 mit 3-Antennen, dem bewährten verzögerungsfreien Echtzeitdisplay und der Möglichkeit schnell und unkompliziert vom Sender- in den Empfängermodus zu wechseln ausgestattet.
Im Gegensatz zu seinen Vorgängern besitzt der Tracker 3 eine spartanisch wirkende aber präzise Markierungsfunktion für Mehrfacherschüttungen. So misst das LVS nicht nur die Signalfrequenz der Verschütteten, sondern auch die jeweilige Signalstärke. Durch das Einbeziehen beider Variablen in die Messung sorgt der Tracker 3 für eine möglichst genaue Unterscheidung und Markierungsmöglichkeit der verschiedenen Verschütteten. Die Reichweite des Geräts beträgt dabei etwa 60 m.
Betrieben werden soll der BCA Tracker 3 von drei AAA-Batterien (bekannt aus Mp3-Playern, Kleinbildkameras etc…) womit er sich als recht energiesparsames LVS zeigt. Die Version, die wir auf der ISPO gesehen haben, wurde jedoch noch von drei AA-Mignon-Batterien betrieben.
Fazit: Der BCA Tracker 3 verfolgt den erfolgreichen Weg der Tracker-Serie konsequent weiter. BCA hat viel an den Maßen, und zum Glück wenig an der bewährten, reduzierten aber benutzerfreundlichen Charakteristik verändert. Gerade deshalb stellen das Prozessor-Upgrade und die Fähigkeit neben der Signalfrequenz auch die Signalstärke in die Messung einzubeziehen, interessante Innovationen dar. Man kann also beim Tracker 3 von bewährter BCA-Qualität mit hoher technischer Kapazität sprechen.
Voraussichtliches Erscheinungsdatum: Dezember 2012
Den Tracker 3 von BCA gibt´s natürlich auch bei der Alpinsport Basis