Canadian Rockies Teil 1
Über zwei Wochen konnten Max und ich uns in den Rockies im Mixed- und Eisgelände vergnügen. Wir mieteten uns einen Truck-Camper und fuhren von Calgary nach Jasper und wieder zurück. Dabei erwischten wir geniale Verhältnisse und die Natur hat wohl Eindrücke hinterlassen, die wir nicht mehr vergessen werden.
Kaum angekommen in Calgary, befanden wir uns auch schon auf dem Weg zum Mietwagen. Als wir das erste mal vor dem Truck standen dachte ich mir nur: “ Wow!“ Der war einfach mal riesig. Naja 400 PS lassen sich wohl auch nicht so klein verpacken. Und das Herz eines jeden Mannes blüt wohl auf, wenn er so etwas sieht. Bei der Größe und Länge war ich auf jeden Fall erst mal froh dass der Max das Lenkrad gleich mal mit Freude an sich genommen hat.
Am ersten Tag machten wir uns also erstmal auf den Weg zum Einkaufen und fuhren danach zum Ausgangspunkt der Stanley Headwall, wo wir eine Nacht schliefen und uns am nächsten Tag früh morgens auf den Weg zum Einstieg machten. Mit Schneeschuhen bewaffnet ging es erst mal 1,5h durch einen abgebrannten Wald und einen kurzen Anstieg hinauf. Die Wand ist schon von unten einsehbar und wir entschieden uns für eine kombinierte Tour , French Reality (5.8 / WI6+ / 150m). Die ersten Seillängen waren recht mühsam da etwas Neuschnee auf allen Griffen lag. Max konnte die schweren Seillängen locker meistern und ich kletterte noch die Ausstiegsseillänge.
Tag 2: Wir fuhren von der Stanley Headwall weiter Richtung Jasper und kletterten am Nachmittag noch die Weepingwall, das war wohl einer der kürzesten Zustiege die ich für 4 wunderschöne Eislängen hatte. Einfach genial
Tag 3: Am Tag zuvor lächelte uns schon die ganze Zeit die Route Polar Circus (700m/Wi5) zu. Eine „affengeile“ Linie die so etwas wie ein Muss ist, wenn man in dieser Gegend zum Eisklettern geht. Es war ein recht kalter Tag , wir machten uns jedoch schon im dunklen auf den Weg, da wir keine Seilschaft vor uns haben wollten. Diese Idee hatten natürlich nicht nur wir. 20 Minuten nach uns sahen wir unten schon Stirnlampen durch den Wald hinaufkommen. Zuerst führte uns die Tour stufenweise einige Höhenmeter hinauf, bis wir schließlich nach einer Schneepassage bei den Ausstiegsseillängen (4* 50-70m) ankamen. In knapp 8h waren wir wieder am Auto zurück und gönnten uns erstmal eine saubere Brotzeit und ein Bier ;).
Am nächsten Tag war dann erstmal ein Pausetag angesagt und wir fuhren für eine Dusche bis nach Jasper 😉
Teil 2 folgt bald …….
Danke an die Alpinsport Basis für eure Unterstützung ! Gruß Chrissy